Photovoltaik im Überblick

Experten und eingespieltes Team

Als Christian Förster 2016 das Unternehmen SauerlandVolt gründete, hatte er ein konkretes Ziel vor Augen: den Klimawandel stoppen! In unserer technisch hochentwickelten Zeit muss es Lösungen geben, um den hohen Energiebedarf von Privathaushalten und Unternehmen zu decken, ohne dabei auf dreckige Energiequellen zurückzugreifen, die CO2 und Feinstaub ausstoßen.

Photovoltaik: Das Wichtigste in Kürze

  • Konzept: Photovoltaik wandelt Sonnenenergie in Strom um.
  • Funktion: Sonnenlicht überträgt Energie auf Halbleiterschichten in Solarzellen, wodurch Protonen und Elektronen in Bewegung gesetzt und elektrische Spannung erzeugt wird.
  • Vorteile: Umweltfreundlich, reduziert CO₂-Ausstoß, ökonomisch, unabhängig von Strompreisen, wartungsarm, geräuschlos
  • Förderungen: Staatliche und regionale Programme, Einspeisevergütung, Steuererleichterungen


Was ist eine Photovoltaikanlage?

Eine Photovoltaikanlage verwandelt Lichtenergie direkt in elektrische Energie – und das auf äußerst effiziente Weise. Mit Solarmodulen, die aus zahlreichen Solarzellen bestehen, fängt die Anlage das Sonnenlicht ein und erzeugt daraus Strom. Dieser Strom kann direkt von Ihnen genutzt werden.

SCHON GEWUSST?

Deutschland zählt im globalen Vergleich neben China, den USA, Japan und Indien zu den Spitzenreitern bei der Nutzung von Photovoltaik. Allein im Jahr 2022 konnte Deutschland durch PV-Anlagen bereits 41,7 Millionen Tonnen CO₂ einsparen. Der Ausbau der Erneuerbaren Energien ist essentiell, um den positiven Trend fortzusetzen und die Klimaziele zu erreichen. Ziel ist eine nahezu klimaneutrale Stromversorgung bis 2035.

So funktioniert Photovoltaik: Technik einfach erklärt

Photovoltaik kann Sonnenlicht direkt in Strom umwandeln. Das ist das grundlegende Konzept – aber wie funktioniert diese Technologie genau? 

Zunächst einmal bestehen die Solarmodule, die Sie auf Dächern oder Freiflächen sehen, aus vielen kleinen Solarzellen. Diese Zellen fangen das Sonnenlicht ein und sind so ausgerichtet, dass sie möglichst viel Licht aufnehmen können.

Der wirklich interessante Teil beginnt, wenn dieses Licht in Strom umgewandelt wird. Das geschieht in den Solarzellen durch sogenannte Halbleiter, die meist aus Silizium bestehen. Silizium ist in der Lage, Lichtenergie in elektrische Energie umzuwandeln. 

Der Prozess funktioniert wie folgt:

  • Jede Solarzelle hat zwei spezielle Schichten aus Halbleitermaterial. Eine dieser Schichten hat einen Überschuss an Protonen, den positiv geladenen Teilchen, während die andere Schicht einen Überschuss an Elektronen hat, also den negativ geladenen Teilchen. 
  • Wenn Sonnenlicht auf die Solarzellen trifft, bringt es Energie in Form von Photonen mit. Diese winzigen Energieteilchen treffen auf die Halbleiterschichten und geben ihre Energie an die Ladungsträger – also die Protonen und Elektronen – in den Schichten ab.
  • Durch diese Energiezufuhr werden die Protonen und Elektronen in Bewegung versetzt. Die positiven Protonen wandern zur Schicht mit dem Elektronenüberschuss, und die negativen Elektronen bewegen sich zur Schicht mit dem Protonenüberschuss. Diese Bewegung erzeugt eine elektrische Spannung zwischen den beiden Schichten.
  • An den entgegengesetzten Seiten der Halbleiterschichten werden die Ladungsträger dann aufgenommen und abgeleitet. Dieser erzeugte Strom kann über Leitungen abtransportiert werden und steht entweder direkt für den Eigenverbrauch zur Verfügung oder wird ins öffentliche Stromnetz eingespeist, wo er von anderen Verbrauchern genutzt werden kann.

Ein wichtiger Punkt hierbei ist, dass der erzeugte Strom zunächst noch Gleichstrom ist. Dieser wird in einen Stromspeicher geleitet, wo er bis zu seinem Bedarf zwischengespeichert wird. Das sorgt für eine kontinuierliche Stromversorgung, auch wenn gerade keine Sonne scheint.

Der Gleichstrom kann jedoch nicht direkt für den Haushaltsgebrauch verwendet werden, da Haushaltsgeräte und das öffentliche Netz Wechselstrom benötigen. Hier kommt der Wechselrichter ins Spiel: Er wandelt den Gleichstrom in Wechselstrom um, der dann für alle gängigen Geräte im Haushalt genutzt werden kann.

Ein Zweirichtungszähler erfasst genau, wie viel Strom im eigenen Haushalt verwendet und wie viel überschüssiger Strom ins öffentliche Netz eingespeist wird. So behalten Sie stets den Überblick über Ihre Energieproduktion und -nutzung.



Ihre Vorteile

7 Vorteile im Überblick: Lohnt sich Photovoltaik?

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Flexibel für alle Dächer

 Photovoltaikanlagen können auf nahezu jedem Dach installiert werden, egal ob auf Wohnhäusern, Firmengebäuden oder auch auf Freiflächen.

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Umweltfreundlich

 Eine Solaranlage ist eine umweltfreundliche Technologie, die keine schädlichen Emissionen verursacht. Sie nutzt die unerschöpfliche Energiequelle der Sonne und trägt damit erheblich zur Reduzierung des CO₂-Ausstoßes bei. Das kommt natürlich dem Klimaschutz zugute.

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Kostenlose Energiequelle

Sonnenlicht ist kostenlos und reichlich vorhanden. Mit einer PV-Anlage können Sie diese kostenlose Energiequelle effektiv nutzen und dadurch Ihre Stromkosten erheblich senken.

 

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Unabhängigkeit

Eine Photovoltaikanlage macht Sie unabhängig von den Schwankungen der Strompreise und den fossilen Brennstoffen – Sie produzieren Ihren eigenen Strom und können so langfristig planen.

 

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Wartungsarm

Die Anlagen sind äußerst wartungsarm. Sie haben keine beweglichen Teile, die verschleißen könnten, und benötigen nur gelegentliche Reinigungen und Inspektionen, damit sie effizient weiter Strom produzieren können.

 

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Geld sparen

Es gibt verschiedene staatliche Förderprogramme und eine Einspeisevergütung. So können Sie die Anschaffungskosten schneller amortisieren und langfristig Geld sparen.

 

Wie läuft die Installation einer PV-Anlage ab?

Unser erfahrenes Team übernimmt den gesamten Prozess der Installation für Sie und sorgt dafür, dass alles professionell und reibungslos abläuft. Als Fachexperten bringen wir das notwendige Fachwissen und die richtige Ausrüstung mit.

Unabhängig von der Größe der Anlage muss die Installation gründlich vorbereitet werden. Dazu müssen etwa die Ausrichtung und Neigung des Daches, die Tragfähigkeit der Dachkonstruktion und die lokalen Wetterbedingungen berücksichtigt werden.

Bei der Installation gibt es 2 Hauptmethoden: die Aufdach- und die Indachmontage.

  • Die Aufdachmontage ist die beliebteste Methode, da sie insgesamt einfacher und flexibler ist. Hierbei wird eine Unterkonstruktion auf dem bestehenden Dach installiert, auf der die Solarmodule befestigt werden. Ein klarer Vorteil dieser Methode: Die Module können später ausgetauscht oder wieder abgebaut werden.
  • Die Indachmontage hingegen kommt vor allem beim Neubau eines Hauses zum Einsatz oder wenn das Dach komplett neu gedeckt werden soll. Dabei werden die Solarmodule direkt in die Dachkonstruktion integriert. Das sorgt für eine nahtlose Optik.

Flachdächer bieten einen besonderen Vorteil: Die Solarmodule können mit einer entsprechenden Unterkonstruktion immer optimal zur Sonne ausgerichtet werden. Das macht die Anlage besonders effizient und sorgt für eine hohe Energieausbeute.

Bei der Installation werden auch die Lasten von Schnee und Wind berücksichtigt. Die Konstruktion muss stabil und widerstandsfähig sein, um den Witterungsbedingungen standzuhalten und eine lange Lebensdauer der Anlage zu gewährleisten.

Wie viel kostet eine Solaranlage?

Die Kosten für eine Solaranlage schwanken je nach Leistung – im Durchschnitt liegt der Preis zwischen 9.000 und 13.000 Euro. Diese Kosten beinhalten die Solarmodule, den Wechselrichter sowie die Montage und Installation der Anlage.

Wenn Sie zusätzlich einen Speicher installieren möchten, um den erzeugten Strom zu speichern und flexibel nutzen zu können, sollten Sie mit zusätzlichen Kosten zwischen 3.000 und 5.000 Euro rechnen. Die genauen Kosten hängen auch hier von der Größe und Kapazität ab.


Ab wann lohnt sich eine Photovoltaik mit Speicher?

Eine Photovoltaikanlage mit Speicher lohnt sich, wenn die Kosten für die Eigenproduktion von Strom pro Kilowattstunde niedriger sind als die Kosten für den Strombezug aus dem öffentlichen Netz.

Grundsätzlich gilt: Je niedriger der eigene Stromverbrauch und je kleiner die geplante PV-Anlage, desto weniger sinnvoll ist ein Speicher. Ein Speicher ist besonders dann lohnenswert, wenn ausreichend überschüssiger Strom produziert wird, der gespeichert und später genutzt werden kann.

Trotz der höheren Anfangsinvestition kann ein Speicher auf lange Sicht Geld sparen. Wenn die Sonne nicht scheint, können Sie auf den zuvor gespeicherten Strom zurückgreifen, sodass Sie keinen zusätzlichen Strom aus dem öffentlichen Netz beziehen müssen. Damit sind Sie unabhängiger von steigenden Strompreisen.

SCHON GEWUSST?

Generell ist es sinnvoll, den erzeugten Strom auch selbst zu nutzen, da die Einspeisevergütung tendenziell immer weiter abnimmt. Ein Speicher erhöht den Anteil des Eigenverbrauchs erheblich: So lässt sich im Durchschnitt bis zu 70 % des eigenen Jahresstromverbrauchs mit Photovoltaik decken.

Förderungen in Deutschland

KfW-Kredit Erneuerbare Energien

Eine staatliche Fördermöglichkeit für Photovoltaikanlagen in Deutschland bietet die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Der Kredit Nr. 270 kann flexibel für die Anschaffung genutzt werden – egal ob mit Speicher, ohne Speicher oder ausschließlich für einen Speicher.

Dieser Kredit steht Privatpersonen, Unternehmen und öffentlichen Einrichtungen zur Verfügung und bietet eine Laufzeit von mindestens zwei Jahren. Pro Vorhaben werden bis zu 150 Millionen Euro finanziert.

Die KfW stellt für die Vorbereitung des Antrags auf der offiziellen Website einen Förderassistenten bereit. Den eigentlichen Antrag stellen Sie jedoch bei Ihrer Bank und nicht direkt bei der KfW. Ihre Bank prüft den Antrag und leitet ihn weiter, um die Förderung für Ihr Projekt zu sichern. Falls Sie Hilfe benötigen, unterstützen wir Sie gerne!

Regionale Förderprogramme

Im Jahr 2024 gibt es auf Länderebene ein Förderprogramm in Berlin – das “Solar-Plus-Programm” von der IBB. Dieses Programm läuft noch bis zum 31. Dezember 2024 und bietet einen Zuschuss speziell für Speicher. Unter bestimmten Umständen – zum Beispiel bei der Installation auf denkmalgeschützten Häusern oder auf Gründächern – können auch Photovoltaikanlagen selbst gefördert werden. Das Programm richtet sich sowohl an Privatpersonen als auch an Unternehmen.

Neben dem Förderprogramm in Berlin bieten viele Städte und Gemeinden in Deutschland ebenfalls Förderprogramme für Photovoltaikanlagen an. Sie sollten sich dahingehend bei Ihrer Stadt darüber informieren, ob dort regionale Förderungen für Photovoltaikanlagen angeboten werden.

EEG (Einspeisevergütung)

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sieht eine Einspeisevergütung für Betreiber von Photovoltaikanlagen vor, wenn diese den Strom nicht vollständig selbst nutzen. Die Höhe der Einspeisevergütung hängt von der installierten Leistung der Solaranlage und der Art der Einspeisung ab, also ob Teil- oder Volleinspeisung.

Für Anlagen, die zwischen dem 1. Februar 2024 und dem 31. Juli 2024 in Betrieb genommen wurden, gelten folgende Vergütungssätze:

  • Volleinspeisung: Hierbei wird der gesamte erzeugte Strom ins öffentliche Netz eingespeist. Die Vergütung beträgt bis zu 12,87 ct/kWh.
  • Teileinspeisung: Wenn nur ein Teil des erzeugten Stroms ins öffentliche Netz eingespeist und der Rest selbst verbraucht wird, liegt die Vergütung bei bis zu 8,11 ct/kWh.

Steuervorteile

  • Einkommens- und Gewerbesteuerbefreiung: Seit dem Steuerjahr 2020 gilt: Wenn Sie eine Anlage mit einer Leistung von bis zu 30 Kilowatt auf einem Einfamilienhaus betreiben, sind die Erträge aus dieser Anlage von der Einkommensteuer und der Gewerbesteuer befreit. Für Mehrfamilienhäuser gilt diese Befreiung für Anlagen bis zu 15 Kilowatt pro Wohneinheit.
  • Umsatzsteuerbefreiung: Seit 2023 gibt es eine weitere Steuererleichterung: Der Kauf und die Installation von Photovoltaikanlagen sowie Speichern sind von der Umsatzsteuer befreit. Das bedeutet also, dass Sie beim Kauf und der Installation keine Mehrwertsteuer zahlen müssen.
Gemeinsam besser

Photovoltaik mit RaiffeisenVolt

Mit RaiffeisenVolt erhalten Sie ein umfassendes Rundum-sorglos-Paket für Ihre Photovoltaikanlage. Wir begleiten Sie von der ersten Idee bis zur langfristigen Nutzung Ihrer Anlage. Dabei erhalten Sie alles aus einer Hand: Wir übernehmen Beratung, Planung, Installation und Wartung

  • Wir analysieren die Gegebenheiten vor Ort, um Ihnen eine passende Lösung anzubieten. Bei der Beratung beantworten wir all Ihre Fragen transparent.
  • Mit der Planung Ihrer PV-Anlage stellen wir erste Ertragsprognosen auf und rechnen durch, ob sich Photovoltaik für Sie lohnt und umsetzbar ist.
  • Unsere erfahrenen Techniker übernehmen die fachgerechte Installation Ihrer Photovoltaikanlage. Wir kümmern uns um alle technischen Details und sorgen dafür, dass die Anlage sicher und effizient installiert wird.
  • Auch nach der Installation lassen wir Sie nicht allein. Wir bieten regelmäßige Wartungsdienste an, um mögliche Probleme frühzeitig zu erkennen und zu beheben. So stellen wir sicher, dass Ihre Photovoltaikanlage stets optimal funktioniert und Sie langfristig etwas von Ihrer Anlage haben.
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Machen Sie den ersten Schritt zur eigenen Photovoltaikanlage und lassen Sie sich von unseren Experten beraten.


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Häufig gestellte Fragen

FAQ
Welches Dach ist für Photovoltaik geeignet?

Alle Schrägdächer mit einer Neigung von 25 bis 60 Grad sind ideal für Photovoltaikanlagen. Auch Flachdächer sind geeignet. Hier wird eine spezielle Unterkonstruktion unter die Module gebaut, um sie optimal auszurichten.

Wie viel wiegt eine Solaranlage?

Eine Solaranlage wiegt in der Regel zwischen 10 und 15 kg pro Quadratmeter.

Wie lang ist die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage?

Die Lebensdauer einer Photovoltaikanlage beträgt über 20 Jahre. Bei guter Pflege und regelmäßiger Wartung kann sie auch noch länger zuverlässig Strom produzieren.

Wie häufig wird eine Solaranlage gewartet?

Eine Solaranlage sollte jährlich gewartet werden. So können Probleme frühzeitig erkannt werden. Gereinigt wird eine Solaranlage meist ausreichend durch regelmäßigen Regen, der den gröbsten Dreck automatisch entfernt..

Was ist der Unterschied zwischen Solarthermieanlagen und Photovoltaikanlagen?

Solarthermieanlagen erzeugen Wärme und können damit die Warmwasserbereitung und Heizungsanlagen unterstützen. Photovoltaikanlagen hingegen erzeugen Strom, der für den alltäglichen Gebrauch im Haushalt verwendet werden kann.