6 Gründe, mit Solarstrom einer PV-Anlage zu heizen
Das Heizen mit dem Solarstrom einer PV-Anlage lohnt sich aus vielen Gründen:
1. Kostensenkung
Besonders in Zeiten, in denen fossile Brennstoffe wie Öl und Gas immer teurer werden, können Sie mit selbst erzeugtem Solarstrom durch eine PV-Anlage dauerhaft Heizkosten sparen.
Tipp: Eigenverbrauch maximieren
Installieren Sie einen Stromspeicher, um überschüssigen Solarstrom aus den Mittagsstunden zu speichern. So können Sie ihn abends oder nachts für Ihre Heizung nutzen, ohne auf teuren Netzstrom zurückzugreifen.
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2. Fördermöglichkeiten
Der Ausbau erneuerbarer Energien wird in den nächsten Jahren immer wichtiger. Regierungen weltweit setzen auf Solar, Wind und andere saubere Energien, um den Klimawandel zu bekämpfen. Gleichzeitig fördern viele Staaten den Umstieg auf nachhaltige Energiesysteme mit attraktiven Zuschüssen und Steuervergünstigungen.
In Deutschland können Sie beispielsweise mit der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) bis zu 70 % Zuschuss für eine neue Wärmepumpe erhalten, wenn Sie gleichzeitig eine fossile Heizung ersetzen.
Zusätzlich wird die Installation einer PV-Anlage gefördert: Dank der Umsatzsteuerbefreiung zahlen Sie beispielsweise 0 % statt der üblichen 19 % Mehrwertsteuer. Die BAFA fördert außerdem bis zu 80 % der Beratungskosten als Zuschuss, während die KfW-Förderprogramme zinsgünstige Kredite für Investitionen in erneuerbare Energien bieten, darunter auch PV-Anlagen.
Ein typisches Szenario
Sie installieren eine PV-Anlage (Kosten ca. 10.000 Euro) und eine Wärmepumpe (Kosten ca. 25.000 Euro). Mit staatlicher Förderung sparen Sie bis zu 10.000 Euro und investieren damit in ein Heizsystem, das langfristig günstiger und umweltfreundlicher ist.
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3. Klimaschutz
Mit Solarstrom zu heizen, bedeutet, Ihren CO₂-Ausstoß drastisch zu senken. Denn jede Kilowattstunde, die Sie mit Ihrer PV-Anlage erzeugen, ist 100 % erneuerbar und emissionsfrei. Damit leisten Sie einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz und reduzieren die Umweltbelastung Ihres Hauses.
4. Unabhängigkeit
Heizkosten explodieren, Gaslieferungen werden unsicher und fossile Brennstoffe sind begrenzt. Mit Solarstrom machen Sie sich unabhängiger von diesen Entwicklungen. Sie erzeugen Ihre Energie direkt vor Ort und sind weniger abhängig von Preisschwankungen.
Exkurs: Die CO₂-Steuer
Seit 2021 wird in Deutschland eine CO₂-Steuer auf fossile Brennstoffe wie Öl und Gas erhoben. Ziel ist es, den CO₂-Ausstoß zu reduzieren und den Umstieg auf erneuerbare Energien zu fördern. Besonders bei reinen Öl- und Gasheizungen steigen die Heizkosten durch die CO₂-Steuer von Jahr zu Jahr:
- 2024: 45 € pro Tonne CO₂
- 2025: 55 € pro Tonne CO₂
- 2026: 55–65 € pro Tonne CO₂
Mit einer PV-Anlage produzieren Sie Ihren eigenen Strom und sind weniger abhängig von fossilen Brennstoffen und deren Besteuerung. Besonders in Kombination mit einer Wärmepumpe oder einem Heizstab sparen Sie CO₂ und Heizkosten – und umgehen so langfristig die Belastungen durch die CO₂-Steuer.
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5. Effizienz
In Kombination mit modernen Heiztechnologien wie einer Wärmepumpe oder einem Heizstab wird Solarstrom besonders effizient genutzt. Eine Wärmepumpe beispielsweise vervielfacht die eingesetzte Energie.
6. Wertsteigerung Ihres Hauses
Ein Haus mit einer modernen PV-Anlage und einer nachhaltigen Heizung ist nicht nur wirtschaftlich interessant, sondern auch attraktiver für potenzielle Käufer. Nachhaltige Immobilien erhöht den Verkaufspreis – und zwar um bis zu 25 %.