Die BAFA-Förderung für Photovoltaik
Die Förderung von Photovoltaik-Anlagen spielt für Hausbesitzer eine wichtige Rolle bei der Planung und Finanzierung nachhaltiger Energielösungen. Für viele stellt sich dabei die Frage, ob und wie das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) den Ausbau von PV-Anlagen unterstützt.
In den letzten Jahren hat die BAFA-Förderung jedoch einige Änderungen erfahren, die sich auf die Möglichkeiten zur Förderung von Photovoltaik-Anlagen ausgewirkt haben. Einige Förderungen für die Installation von PV-Anlagen sind ausgelaufen, es bestehen aber weiterhin verschiedene Förderprogramme, die den Umstieg auf erneuerbare Energien in Form von Photovoltaik unterstützen.
Bei uns erfahren Sie, welche Fördermöglichkeiten aktuell zur Verfügung stehen, wie die BAFA-Förderung heute aussieht und welche Alternativen zur Förderung Sie in Anspruch nehmen können.
Das Wichtigste in Kürze: Photovoltaik BAFA-Förderung
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Was ist die BAFA-Förderung für Photovoltaik?
Die BAFA-Förderung für Photovoltaik war bis Ende 2020 eine attraktive Option für Hausbesitzer, die ihre Energieversorgung auf nachhaltige Technologien umstellen wollten. Mit dem Programm „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ förderte das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) nicht nur Wärmepumpen und Solarthermie, sondern auch Photovoltaik-Anlagen in Kombination mit Speicherlösungen.
Das machte die Umstellung auf klimafreundliche Energien besonders lohnend. Doch das Förderprogramm endete offiziell am 31. Dezember 2020, und seither wird Photovoltaik selbst nicht mehr direkt vom BAFA bezuschusst.
Eine positive Entwicklung für PV-Anlagenbesitzer gibt es jedoch: Seit Januar 2023 entfällt bei der Anschaffung von Photovoltaik-Anlagen die Mehrwertsteuer. Das bedeutet, dass private Haushalte und Unternehmen automatisch 19 % der Anschaffungskosten einsparen können. Dieser Steuervorteil unterstützt somit trotzdem indirekt den weiteren Ausbau von
Photovoltaik und macht eine direkte BAFA-Förderung etwas entbehrlicher.
Was wird gefördert?
Aktuell fördert das BAFA im Bereich Photovoltaik hauptsächlich die Energieberatung, um Ihnen als Gebäudebesitzer eine fundierte Grundlage für geplante Sanierungen und energetische Optimierungen zu bieten. Diese Beratung wird besonders stark gefördert: Sie können einen Zuschuss von bis zu 80 % der Beratungskosten erhalten, den Sie nach der Beratung beim BAFA beantragen können.
Dazu müssen Sie die Rechnung des Energieberaters beim BAFA einreichen. Damit deckt die BAFA-Förderung einen Großteil der Kosten und legt mit einer umfassenden energetischen Analyse den Grundstein für Ihr weiteres Vorgehen.
Was ist eine Energieberatung?
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Neubauten vs. Bestandsgebäude
Bis Ende 2020 bot das BAFA im Rahmen des Programms „Heizen mit Erneuerbaren Energien“ Fördermöglichkeiten sowohl für Neubauten als auch für Bestandsgebäude an.
- Für Neubauten wurde Photovoltaik jedoch nicht direkt, sondern nur Solarkollektoranlagen mit bis zu 30 % der förderfähigen Kosten sowie Biomasse- und Wärmepumpenanlagen mit bis zu 35 % gefördert, sofern technische Mindestanforderungen erfüllt waren.
- Bestandsgebäude profitierten zusätzlich von weiteren Förderungen, besonders bei Maßnahmen zur energetischen Modernisierung und beim Einsatz von PV-Anlagen mit Stromspeichern.
Nach dem Auslaufen dieser Programme bietet das BAFA keine Förderung für Photovoltaik in Neubauten oder Bestandsgebäuden mehr an. Lediglich die KfW übernimmt weiterhin die Förderung von PV-Anlagen. Das BAFA konzentriert seine Förderung auf Energieberatungen zur Optimierung des energetischen Gebäudezustands.
Diese Förderungen für Photovoltaik gibt es
Auch wenn das BAFA aktuell keine direkte Förderung für Photovoltaik-Anlagen anbietet, gibt es eine Reihe anderer Fördermöglichkeiten für PV-Anlagen, die für Interessierte attraktiv sind. Diese Förderungen stammen größtenteils von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW), vom Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) sowie von regionalen Programmen.
KfW-Programm 270 „Erneuerbare Energien – Standard“ |
Einspeisevergütung nach dem EEG |
Regionale Förderprogramme |
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▪️Das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) bietet eine Einspeisevergütung für jede Kilowattstunde Strom, die ins öffentliche Netz eingespeist wird.
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Kann die BAFA-Förderung mit anderen Förderprogrammen kombiniert werden?
Da das BAFA im Bereich Photovoltaik nur noch die Energieberatung fördert, können Hausbesitzer diese Förderung problemlos mit anderen Programmen kombinieren. Durch den Zuschuss zur Beratung haben Sie die Möglichkeit, eine professionelle Einschätzung zur energetischen Optimierung Ihres Gebäudes zu erhalten, bevor Sie eine PV-Anlage und weitere Maßnahmen umsetzen.
Nach der Beratung können Sie etwa das KfW-Programm 270 für einen zinsgünstigen Kredit in Anspruch nehmen oder ganz einfach von der Einspeisevergütung des EEG profitieren. Zusätzlich lassen sich regionale Förderungen, wie spezielle Zuschüsse für PV-Anlagen und Speicher, parallel nutzen.
Wer kann eine BAFA-Förderung beantragen?
Antragsberechtigt für die BAFA-Förderung zur Energieberatung sind grundsätzlich private Haus- und Wohnungseigentümer, Vermieter, Wohnungsgenossenschaften, Unternehmen, gemeinnützige Organisationen und Kommunen, die energetische Verbesserungen an Bestands- und teils auch an Neubauten vornehmen möchten.
Dabei können sowohl Einzelpersonen als auch größere Eigentümergemeinschaften Unterstützung für ihre Projekte erhalten. Die Förderung umfasst nur Beratungsleistungen und unterstützt Eigentümer dabei, fundierte Entscheidungen zu Sanierungs- und Modernisierungsarbeiten zu treffen, die sich auch auf den Einsatz von Photovoltaik-Anlagen beziehen können.
Wie wird die BAFA-Förderung beantragt?
Um die BAFA-Förderung für eine Energieberatung zu beantragen, stellen Sie unbedingt sicher, dass der Antrag vor Beginn der geplanten Maßnahme eingereicht wird – nur dann wird die Förderung gewährt. Der Antragsprozess ist unkompliziert und erfolgt online im BAFA-Portal. Hier geben Sie grundlegende Informationen zu Ihrem Gebäude sowie zu Ihrer geplanten Beratung ein.
Nach Abschluss der Beratung erhalten Sie eine Rechnung von Ihrem Energieberater. Diese reichen Sie einfach beim BAFA ein, um den Zuschuss von bis zu 80 % der Beratungskosten zu erhalten.
Schon gewusst? Der Photovoltaik-Anteil des in Deutschland erzeugten Stroms hat sich laut Statista vom Jahr 2015 bis zum Jahr 2023 mehr als verdoppelt und lag zuletzt bei 12,2 %. |
Mit RaiffeisenVolt eine Photovoltaik-Anlage finanzieren
RaiffeisenVolt unterstützt Sie nicht nur bei der Planung und Installation Ihrer Photovoltaik-Anlage, sondern bietet Ihnen auch eine persönliche Beratung für die Finanzierung an. Gemeinsam mit unseren Experten analysieren wir Ihre Bedürfnisse und finden die ideale Lösung für Ihre individuelle Situation – sei es ein zinsgünstiger Kredit, die Nutzung staatlicher Förderungen oder eine andere maßgeschneiderte Finanzierungsstrategie.
Dank unserer Erfahrung im Bereich erneuerbare Energien kennen wir uns bestens mit den aktuellen Fördermöglichkeiten, wie der KfW-Förderung oder der Einspeisevergütung, aus und helfen Ihnen dabei, alle Vorteile optimal auszuschöpfen. Bei uns erhalten Sie nicht nur eine fachkundige Beratung zur technischen Umsetzung Ihrer PV-Anlage, sondern auch Unterstützung, um die finanziellen Aspekte einfach und unkompliziert zu gestalten.
Häufig gestellte Fragen
FAQ
Für Photovoltaik-Anlagen mit Speicher gibt es verschiedene Fördermöglichkeiten. Die KfW-Bank bietet zinsgünstige Kredite (z. B. über das Programm „Erneuerbare Energien – Standard“), die für PV-Anlagen mit Speichersystem genutzt werden können.
Zusätzlich bieten viele Bundesländer und Kommunen spezielle Programme an, die zum Beispiel Speicherlösungen fördern. Details zu den Förderbedingungen und Kombinationsmöglichkeiten finden Sie direkt bei Ihrer regionalen Förderstelle oder der KfW.
Das BAFA fördert seit 2021 keine Photovoltaik-Anlagen mehr direkt. Derzeit unterstützt das BAFA im Bereich Photovoltaik nur noch Energieberatungen, die bis zu 80 % der Beratungskosten decken.
Wie lange die Auszahlung dauert, hängt immer davon ab, wie viele Anträge momentan gestellt werden. Sie sollten mit ein paar Wochen Bearbeitungszeit rechnen.
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