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Photovoltaik für den Garten: Das Wichtigste in Kürze

 
  • Garten-Photovoltaikanlagen sind meist Inselanlagen ohne Netzanbindung
  • Ideal für Schrebergärten und Gartenhäuser ohne Stromanschluss
    Einfache Installation und lange Lebensdauer
  • Keine Genehmigung erforderlich bei Inselanlagen
  • Betrieb von 230V-Haushaltsgeräten möglich

Kurz vorab: Was ist eine Photovoltaik-Anlage für den Garten?

Eine Photovoltaik-Anlage für den Garten ist in der Regel eine sogenannte Inselanlage, also ein autarkes Stromversorgungssystem, das unabhängig vom öffentlichen Stromnetz funktioniert. Im Gegensatz zu großen Solaranlagen auf Hausdächern ist eine Inselanlage nicht für die Vollversorgung eines Haushalts gedacht, sondern speziell für den Einsatz im Gartenbereich konzipiert.
Sie können die Solarmodule entweder freistehend im Garten aufstellen oder platzsparend an Gartenhäusern, Carports oder Wänden befestigen. Das System besteht üblicherweise aus Solarmodulen, einem Wechselrichter zur Umwandlung des Gleichstroms in nutzbaren Wechselstrom sowie optional einem Speicher für überschüssige Energie.
Wichtig ist dabei zu wissen, dass eine Garten-Photovoltaikanlage bewusst kleiner dimensioniert ist als ein Solardach. Sie eignet sich bestens für die Versorgung von Gartengeräten, Beleuchtung oder einer Bewässerungsanlage, kann aber nicht den Energiebedarf eines kompletten Haushalts decken.
Auch wenn eine Inselanlage für den Garten oder auch ein Balkonkraftwerk nicht ausreicht, um den gesamten Haushalt mit Strom zu versorgen, kann sie durchaus eine lohnende Investition sein. Das bietet Ihnen Photovoltaik für den Garten:

  • Ideale Stromversorgung für Gärten ohne Netzanschluss
  • Perfekt geeignet für Schrebergärten und Gewächshäuser
  • Betrieb von 230-Volt-Haushaltsgeräten möglich
    Flexible Einsatzmöglichkeiten durch verschiedene Spannungsstärken
  • Wartungsarm und langlebig (Lebensdauer oft über 20 Jahre)
  • Schnelle und unkomplizierte Installation

Mit der richtigen Dimensionierung können Sie den Strom Ihrer Photovoltaik-Anlage direkt im Garten nutzen. Beispielsweise lassen sich haushaltsübliche Elektrogeräte wie Rasenmäher, Heckenscheren oder Wasserpumpen anschließen und betreiben. Mit einem anderen Anschluss am Wechselrichter sind auch andere Stromstärken als die typischen 230 Volt möglich.
Mit einer Photovoltaik-Anlage können Sie außerdem eine Alarmanlage oder Bewegungsmelder mit Strom versorgen und so Ihr Gartenhaus oder Gewächshaus vor ungebetenen Gästen schützen. Diese Option eignet sich zum Beispiel für abgelegene Gärten oder Schrebergärten, die nicht ständig beaufsichtigt werden können.
Dazu kommt: Moderne Photovoltaik-Anlagen sind robust und wartungsarm. Bei sachgemäßer Installation und regelmäßiger Grundreinigung können Sie viele Jahre von Ihrer Investition profitieren. Hochwertige Solarmodule sind heute so konstruiert, dass sie auch extremen Wetterbedingungen wie Hagel, Sturm und Schnee gut standhalten. Selbst die elektronischen Komponenten wie Wechselrichter sind auf eine lange Lebensdauer ausgelegt.

Gibt es Garten-Solaranlagen mit Speicher?

Photovoltaik-Anlagen für den Garten können und sollten idealerweise mit einem Energiespeicher ausgestattet werden. Ein solcher Speicher sorgt für eine kontinuierliche Stromversorgung Ihres Gartens, auch wenn die Sonne gerade nicht scheint.

Warum ein Speicher sinnvoll ist:

  • Nutzung von Solarstrom auch nach Sonnenuntergang
  • Überbrückung von bewölkten Tagen
  • Stabilere Stromversorgung in den Wintermonaten
  • Höhere Eigenverbrauchsquote des erzeugten Stroms
  • Unabhängigkeit von Tageszeit und Wetter

Besonders für die Wintermonate ist ein Speicher von Vorteil. Die Sonneneinstrahlung ist zu dieser Jahreszeit schwächer und die Tage sind deutlich kürzer. Mit einer Speicherlösung können Sie die während der wenigen Sonnenstunden erzeugte Energie für die längeren Dunkelphasen aufbewahren.

Für die Dimensionierung des Speichers sollten Sie folgende Aspekte berücksichtigen:

  • Ihren täglichen Stromverbrauch im Garten
  • Die durchschnittliche Sonnenscheindauer
  • Saisonale Schwankungen der Sonneneinstrahlung
  • Die gewünschte Autonomiedauer (Wie lange möchten Sie ohne Sonneneinstrahlung auskommen?)
Schon gewusst?

Laut dem Statistischen Bundesamt machte Photovoltaik im Jahr 2023 bereits 12 % der Stromeinspeisung in Deutschland aus.
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Wie groß sollte die PV-Anlage für den Garten sein?


Die optimale Größe Ihrer Photovoltaik-Anlage für den Garten ist individuell davon abhängig, wie viel Strom Sie benötigen und welchen Anteil des Stroms Sie aus dem Netz beziehen oder mit Photovoltaik erzeugen möchten. Wie so oft ist eine sorgfältige Planung hier der Schlüssel zum Erfolg, damit die Anlage weder unter- noch überdimensioniert wird.

Für kleine Anwendungen:

  • Gartenbeleuchtung
  • Teichpumpen
  • Ladestationen für Akkugeräte
  • Kleine Elektrogeräte

➜ Hier reicht meist eine kompakte Anlage mit 600-800 Watt Leistung.

Für intensivere Nutzung:

  • Kühlschränke
  • Elektrische Gartengeräte
  • Bewässerungssysteme
  • Dauerhafte Stromversorgung


➜ Empfehlenswert sind Anlagen ab 1.000 Watt aufwärts.

So ermitteln Sie die benötige Größe

  • Listen Sie alle geplanten Verbraucher auf.
  • Addieren Sie deren Leistungsaufnahme.
  • Berücksichtigen Sie einen Puffer für bewölkte Tage.
  • Prüfen Sie die verfügbare Installationsfläche.

Reicht die Dachfläche Ihres Gartenhauses nicht aus, können Sie die Anlage durch freistehende Module erweitern. Außerdem lässt sich eine Solaranlage zum Beispiel in einen Carport integrieren. Letztendlich gibt es viele zusätzliche Möglichkeiten zur Leistungssteigerung.

Praxis-Tipp
Achten Sie besonders auf die Leistungsfähigkeit des Wechselrichters. Er muss für die Gesamtleistung Ihrer geplanten Verbrauchsgeräte ausgelegt sein. Möchten Sie sich lieber auf eine kleinere Anlage beschränken, können Sie als energiesparende Alternativen beispielsweise 12-Volt-Geräte aus dem Campingbedarf anschließen.

Wie muss eine PV-Anlage im Garten gewartet und gereinigt werden?

Eine Photovoltaik-Anlage für den Garten ist grundsätzlich sehr wartungsarm, aber trotzdem sind die regelmäßige Pflege und Reinigung wichtig für eine optimale Leistung. Verschmutzungen durch Staub, Pollen, Vogelkot oder Laub können die Effizienz der Solarmodule merklich reduzieren.

So reinigen Sie Ihre PV-Anlage richtig:

  • Weiches Mikrofasertuch oder spezielle Solarmodulbürste verwenden
  • Klares Wasser ohne Reinigungszusätze nutzen
  • Gartenschlauch mit sanftem Wasserstrahl einsetzen
  • Keine Hochdruckreiniger verwenden (Beschädigungsgefahr!)

Am besten in den frühen Morgenstunden reinigen

Bei hartnäckigen Verschmutzungen oder schwer zugänglichen Anlagen kann auch eine professionelle Reinigung sinnvoll sein.
Wartungs-Checkliste für Ihre Gartenanlage

  • Regelmäßige Sichtprüfung auf Verschmutzungen
  • Jährliche gründliche Reinigung (häufiger bei starker Verschmutzung)
  • Regelmäßige Kontrolle der Kabelverbindungen
  • Überprüfung der Befestigungen auf festen Sitz
  • Monitoring der Leistungswerte

Was es bei PV im Garten sonst noch zu beachten gibt

Bei der Installation einer Photovoltaik-Anlage gibt es für den optimalen Betrieb ein paar Dinge, auf die Sie im Vorhinein einen Blick werfen sollten. Darunter zählt zum Beispiel die optimale Ausrichtung und Verschattung.
  • Idealerweise Südausrichtung der Module (Südost bis Südwest möglich)
  • Optimaler Neigungswinkel zwischen 30-40 Grad
  • Mindestabstand zu Bäumen und hohen Sträuchern einhalten
  • Auch kleine Schatten durch Äste oder Blätter vermeiden
  • Saisonale Veränderungen der Vegetation berücksichtigen
  • Regelmäßigen Rückschnitt von Pflanzen im Umfeld planen
Praxis-Tipp

Beobachten Sie den Schattenverlauf in Ihrem Garten einmal über einen ganzen Tag hinweg. Besonders in den Hauptertragsstunden zwischen 10 und 16 Uhr sollten die Module möglichst vollständig sonnenbeschienen sein. Denken Sie auch an das Wachstum von Pflanzen und die unterschiedlichen Sonnenstände im Jahresverlauf.

Auch für die Aufstellung des Wechselrichters gibt es ein paar Anhaltspunkte:

  • Installation in einem geschützten, trockenen BereichGute Belüftung
  • Direkte Sonneneinstrahlung vermeiden
    Leichte Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten
  • Ausreichend Abstand zu feuchten Bereichen (z. B. Bewässerungssystemen)

Wenn Sie diese Punkte bei der Planung berücksichtigen, steht einem hohen PV-Ertrag nichts mehr im Wege. 


Fazit: Photovoltaik für den Garten

Photovoltaik-Anlagen für den Garten sind eine praktische Lösung für alle, die ihren Garten autark mit Strom versorgen möchten. Sie punkten vor allem mit einer einfachen Installation, der flexiblen Nutzung und einer langen Lebensdauer. Für Gartenbesitzer bieten sie also einen echten Mehrwert.
Für die Umsetzung gilt: Nehmen Sie sich Zeit für die Planungsphase und analysieren Sie Ihren tatsächlichen Strombedarf genau. Eine gut durchdachte PV-Anlage wird Sie über viele Jahre zuverlässig mit umweltfreundlichem Strom versorgen. Wir beraten Sie gerne und unterstützen Sie kompetent bei der Planung und Installation Ihrer Solaranlage.

Wissen

Häufig gestellte Fragen

Benötige ich für eine PV-Anlage im Garten eine Genehmigung?
Eine Photovoltaik-Anlage für den Garten bis 600 Watt kann ohne Anmeldung beim Netzbetreiber betrieben werden. Allerdings müssen Sie die Anlage im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur eintragen. Das gilt auch für kleine Inselanlagen.
Wie groß darf eine Solaranlage im Garten sein?
In der Mehrzahl der Bundesländer können Sie Ihre Photovoltaik-Anlage für den Garten ohne spezielle Baugenehmigung installieren, solange sie eine Höhe von 3 Metern und eine Länge von 9 Metern nicht überschreitet. Informieren Sie sich vor der Installation am besten noch einmal genau zu den Regelungen in Ihrer Region.
Was kostet eine Photovoltaik-Anlage für den Garten?

Ein Balkonkraftwerk können Sie bereits für unter 400 € erwerben. Bei größeren Anlagen sind die Kosten für Photovoltaik abhängig von der Größe und Leistung der Module.