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Die Größe und Dimensionierung Ihrer Photovoltaik-Anlage entscheiden über die Wirtschaftlichkeit Ihrer Investition. Mit den richtigen Berechnungsgrundlagen und einer durchdachten Planung finden Sie die optimale Anlagengröße für Ihre individuellen Bedürfnisse. Wir zeigen Ihnen, worauf es dabei ankommt.

Photovoltaik-Größe: Das Wichtigste in Kürze

  • 1–2 Personen benötigen etwa 6–8 kWp.
  • Ein Solarmodul benötigt etwa 2 m².
  • Mit einer größeren Anlage ist ein höherer Autarkiegrad möglich.

Wie groß sollte eine Photovoltaik-Anlage sein?

Je größer die Anlage, desto mehr Strom produzieren Sie und desto mehr Kosten können Sie sparen. Trotzdem hängt die richtige Dimensionierung von Ihrem individuellen Strombedarf ab.

Typische Anlagengrößen:

  • Kleine Haushalte (1–2 Personen): 6–8 kWp
  • Durchschnittsfamilie (3–4 Personen): 8–12 kWp
  • Große Haushalte (5+ Personen): 12–15 kWp

 

Die Dimensionierung richtet sich primär nach Ihrem Strombedarf. Ein Haushalt mit 4.000 kWh Jahresverbrauch benötigt etwa 10 kWp Leistung. Als Grundregel gilt: Je höher der Eigenverbrauch, desto wirtschaftlicher wird Ihre Anlage.

Sie sollten außerdem zukünftige Stromverbraucher berücksichtigen:

  • Elektroauto: +2.000–3.500 kWh/Jahr
  • Wärmepumpe: +2.500–4.000 kWh/Jahr
  • Pool/Sauna: +1.000–2.500 kWh/Jahr

 

Vorteile einer großen vs. einer kleinen PV-Anlage

Kleine und große Photovoltaik-Anlagen haben jeweils ihre Vor- und Nachteile. Hier ein Überblick:

 

Vor- und Nachteile

Große PV-Anlage

Kleine PV-Anlage

Vorteile
  • Höhere Stromproduktion und mehr Eigenverbrauch möglich
  • Bessere Wirtschaftlichkeit durch geringere anteilige Fixkosten
  • Volleinspeisung als zusätzliche Option bei Überschuss
  • Zukunftssicherheit für veränderte Bedürfnisse
  • Maximale Dachflächennutzung
  • Geringere Anschaffungskosten
  • Niedrigere Wartungskosten über die Laufzeit
  • Geeignet für Häuser mit geringerem Strombedarf
  • Passend bei begrenzter Dachfläche
Nachteile
  • Höhere Anschaffungskosten
    Höhere
  • Wartungskosten über die Laufzeit
  • Überschussstrom wird zu niedrigeren Tarifen verkauft (8,2 ct/kWh vs. 35-40 ct/kWh Einkaufspreis)
  • Weniger Stromproduktion möglich
  • Geringerer Eigenverbrauch erreichbar
  • Schlechtere Wirtschaftlichkeit durch höhere anteilige Fixkosten
  • Begrenzte Flexibilität für zukünftige Bedarfssteigerungen

 

Wie berechne ich die Größe meiner PV-Anlage?

Mit dieser Faustformel können Sie die Mindestgröße für Ihre Photovoltaik-Anlage berechnen:


Strombedarf x 2,5 ÷ 1.000 kWh/kWp

 

Diese Formel berücksichtigt den spezifischen Anlagenertrag in Deutschland von durchschnittlich 1.000 kWh pro kWp installierter Leistung. Der Faktor 2,5 sorgt dafür, dass Sie einen Autarkiegrad von 60 bis 80 % erreichen können.


Der Autarkiegrad gibt an, wie viel Prozent Ihres Stromverbrauchs Sie durch selbst erzeugten Solarstrom decken können. Ein Autarkiegrad von 70 % bedeutet beispielsweise, dass Sie 70 % Ihres Strombedarfs selbst produzieren und nur 30 % aus dem Netz beziehen müssen.

Stromverbrauch pro Jahr

Berechnung

Empfohlene Anlagengröße

Erwarteter Autarkiegrad

3.000 kWh
3.000 × 2,5 ÷ 1.000 7,5 kWp 60–70 %
4.000 kWh 4.000 × 2,5 ÷ 1.000 10 kWp
65–75 %
5.000 kWh 5.000 × 2,5 ÷ 1.000  12,5 kWp
70–80 %
6.000 kWh 6.000 × 2,5 ÷ 1.000  15 kWp
75–80 %

 

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Wie viele Solarmodule passen auf mein Hausdach?

Wie viele Solarmodule auf Ihr Hausdach passen, hängt von der verfügbaren Dachfläche ab. Typischerweise hat ein Solarmodul eine Größe von 2 m². Für einen Orientierungswert können Sie folgende einfache Formel anwenden:

Anzahl Module ≈ Dachfläche (m²) ÷ 2

 

Das Ergebnis ist allerdings nur ein annähernder Wert, da Sie nicht die gesamte Dachfläche mit Modulen belegen können. Abzüge entstehen durch Dachränder, Schornsteine, Gauben und erforderliche Abstände.

Ein weiterer Faktor ist die Verschattung durch Bäume, Nachbargebäude oder Ähnliches. Verschattungen können den Ertrag einer Photovoltaik-Anlage um bis zu 90 % reduzieren, da in herkömmlichen Anlagen die Module in Reihe geschaltet sind und das schwächste Modul die Leistung der gesamten Anlage bestimmt.

Bei regelmäßiger Verschattung haben Sie 2 Möglichkeiten: Entweder Sie planen weniger Module ein, um die verschatteten Bereiche auszusparen, oder Sie setzen Leistungsoptimierer ein. Diese kleinen Geräte werden an jedem Solarmodul angebracht und sorgen dafür, dass verschattete Module die Leistung der anderen Module nicht beeinträchtigen.

Welche Faktoren sind wichtig für die Größe meiner Photovoltaik-Anlage?


Wichtig für die Größe der PV-Anlage sind folgende Punkte:

  • Dachfläche
    • Pro kWp installierter Leistung benötigen Sie etwa 5–7 m² Dachfläche.
    • Nur 70–80 % der gesamten Dachfläche können tatsächlich mit Modulen belegt werden.
  • Strombedarf
    • Zukünftige Stromverbraucher wie ein E-Auto oder eine Wärmepumpe sollten eingeplant werden.
    • Das Verbrauchsverhalten über den Tag beeinflusst den optimalen Eigenverbrauch.
  • Gewünschter Autarkiegrad
    • Je höher die Autarkie, desto wirtschaftlicher ist die Anlage.
    • Höhere Unabhängigkeit erfordert eine größere Anlage und meist einen Stromspeicher.
  • Standort und Ausrichtung
    • Die Sonneneinstrahlung in Deutschland ist regional unterschiedlich.
    • Eine Südausrichtung ist optimal, aber auch Ost- und Westausrichtungen sind wirtschaftlich sinnvoll.
    • Die ideale Dachneigung liegt bei 30–35° für maximalen Ertrag.

Photovoltaik-Größe: Fazit

 

Nutzen Sie Ihre verfügbare Dachfläche möglichst vollständig aus und berücksichtigen Sie zukünftige Stromverbraucher wie ein E-Auto oder eine Wärmepumpe bereits während der Planung. Eine vorausschauende Dimensionierung zahlt sich langfristig aus, da nachträgliche Erweiterungen deutlich teurer sind.

 

RaiffeisenVolt begleitet Sie von der ersten Beratung bis zur Inbetriebnahme – regional, bodenständig und partnerschaftlich. Unsere Experten führen eine präzise Wirtschaftlichkeitsberechnung durch, berücksichtigen alle relevanten Faktoren Ihres Standorts und entwickeln eine maßgeschneiderte Lösung für Ihre Bedürfnisse.

 

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Wissen

Häufig gestellte Fragen

Wie groß darf eine Solaranlage sein?

Es gibt keine gesetzliche Obergrenze für die Größe einer Solaranlage. Allerdings gelten ab 30 kWp bestimmte steuerliche Regelungen: Sie müssen dann EEG-Umlage zahlen und die Anlage steuerlich erfassen.

Ist die Größe der Solarmodule genormt?

Nein, es gibt keine einheitlichen Richtlinien für Modulgrößen. Die typische Standardgröße beträgt jedoch ca. 2 m².

Welche PV-Module haben die höchste Leistung?

Monokristalline Module haben die höchste Leistung und erreichen aktuell Wirkungsgrade von 20 bis 23 %. Sie eignen sich besonders für begrenzte Dachflächen.