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Photovoltaik-Anlage mit oder ohne Speicher – was lohnt sich wirklich? Wer sich für Solarstrom entscheidet, macht einen wichtigen Schritt in Richtung Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit. Doch Strom zu erzeugen, ist nur die halbe Lösung – ihn auch nutzen zu können, wenn die Sonne nicht scheint, ist noch besser. 

Genau hier kommt ein Stromspeicher ins Spiel: Er kann den Eigenverbrauch von rund 35 % auf bis zu 80 % steigern. Doch lohnt sich die zusätzliche Investition? 1,8 Millionen Haushalte in Deutschland haben sich 2024 bereits für einen Speicher entschieden. Im Vergleich zum Vorjahr war das eine Steigerung von 50 %.

Wir zeigen Ihnen, was Sie bei Ihrer Entscheidung berücksichtigen sollten und wann sich ein Speicher wirklich lohnt.

Photovoltaik-Anlage mit oder ohne Speicher: Das Wichtigste in Kürze

  • Ein Speicher maximiert den Eigenverbrauch von Solarstrom und steigert den Autarkiegrad auf bis zu 80 %.
  • Trotz höherer Anfangskosten amortisiert sich ein Speicher durch hohe Einsparungen bei den Stromkosten.
  • Lithium-Ionen-Batterien werden am meisten als PV-Speicher verbaut.
Was ist ein Speicher für Photovoltaik-Anlagen?

Ein Speicher für Photovoltaik-Anlagen bewahrt überschüssigen Solarstrom für spätere Nutzung auf. Er löst damit ein Kernproblem der Solarenergie: die Diskrepanz zwischen Erzeugung und Verbrauch. Tagsüber, wenn Ihre Anlage viel Strom produziert, fließt der Überschuss in den Speicher. Abends oder bei Bewölkung greifen Sie auf diese Reserven zurück.

Der Speicher arbeitet als Puffer zwischen Ihrer Anlage und dem Stromnetz. Er nimmt den nicht sofort benötigten Strom auf und gibt ihn bei Bedarf wieder ab. So nutzen Sie mehr Ihres selbst erzeugten Stroms und reduzieren den Netzbezug.

Die Technik dahinter ist komplex, die Bedienung für Sie jedoch einfach. Ein Energiemanagementsystem steuert die Lade- und Entladevorgänge automatisch. Sie bemerken lediglich, dass Ihr Haus auch nach Sonnenuntergang mit Solarstrom versorgt wird.

Damit steigern Sie automatisch Ihre Autarkie. Sie bleiben weniger abhängig von Strompreisschwankungen und nutzen Ihre Photovoltaik-Anlage effizienter. Der Speicher macht aus der wechselhaften Sonnenenergie eine verlässliche Stromquelle für Ihr Zuhause.

Welche Arten von PV-Batteriespeichern gibt es?

Bei der Wahl eines Batteriespeichers für Ihre Solaranlage für zu Hause stehen Ihnen verschiedene Technologien zur Verfügung. Jede hat ihre eigenen Stärken und Schwächen in Bezug auf Effizienz, Lebensdauer und Kosten. Die 3 Haupttypen sind:

  • Lithium-Ionen-Batterien
  • Natrium-Ionen-Batterien
  • Blei-Akkus

 

Lithium-Ionen-Batterien

Natrium-Ionen-Batterien

Blei-Akkus

  • Marktführer aufgrund hoher Effizienz und Langlebigkeit
  • Kompakte Bauweise, ideal für begrenzte Räume
  • Hohe Energiedichte und Leistungsfähigkeit
  • Bis zu 7.000 Ladezyklen möglich
  • Wirkungsgrad von bis zu 95 %
  • Höhere Anschaffungskosten, aber sinkende Preistendenz
  • Potenzielle Ressourcenknappheit (Lithium, Kobalt) könnte zukünftige Preise beeinflussen
  • Auch: Salzwasserbatterien
  • Neuere, umweltfreundliche Technologie
  • Verwendung häufig vorkommender, ungiftiger Materialien
  • Hohe Sicherheit: nicht brennbar oder explosiv
  • Einfache Lagerung ohne spezielle Bauvorschriften
  • Tiefenentladung bis zu 100 % möglich
  • Benötigen mehr Platz als andere Speichertypen
  • Aktuell begrenzte Verfügbarkeit auf dem deutschen Markt
  • Bewährte, kostengünstige Technologie
  • Geringere Effizienz im Vergleich zu neueren Alternativen
  • Begrenzte Lebensdauer mit maximal 3.000 Ladezyklen
  • Enthalten toxische Materialien
  • Potenzielle Brand- oder Explosionsgefahr
  • Werden heute kaum noch für neue PV-Anlagen eingesetzt

Wie groß sollte ein Speicher für eine Photovoltaik-Anlage sein?

Die Stiftung Warentest empfiehlt als Richtwert für die Größe des PV-Speichers: 1 Kilowattstunde (kWh) Batteriekapazität pro 1.000 kWh Jahresstromverbrauch. Als Beispiel: Bei einem Jahresverbrauch von 4.000 kWh wäre ein Speicher mit 4 kWh Kapazität angemessen.

Anhand der folgenden Punkte können Sie die passende Kapazität des Speichers noch genauer bestimmen:

  • Planen Sie Wärmepumpen oder Elektroautos ein? Diese erhöhen den Bedarf erheblich.
  • Sind Sie tagsüber oft zu Hause oder meist abwesend? Das beeinflusst, wann Sie den meisten Strom verbrauchen.
  • Ein größerer Speicher ist vor allem bei einer leistungsstarken PV-Anlage sinnvoll, um die Überschüsse optimal zu nutzen.

Praxistipp

Analysieren Sie Ihren Stromverbrauch über mehrere Monate. Achten Sie besonders auf Verbrauchsspitzen und -täler. Mithilfe dieser Daten ist es umso einfacher, die ideale Speichergröße zu ermitteln.

Photovoltaikspeicher und Wallbox mit E-Auto das lädt

Wann lohnt sich ein Photovoltaik-Stromspeicher?

Grundsätzlich gilt: Je größer Ihre PV-Anlage und je höher Ihr Stromverbrauch, desto sinnvoller wird ein Speicher. Gerade auch bei Photovoltaik für Unternehmen ist ein Batteriespeicher von Nutzen.

  • Mit einer leistungsstarken Anlage produzieren Sie oft mehr Strom, als Sie tagsüber verbrauchen können. Ohne Speicher fließt dieser Überschuss ins öffentliche Netz, und das zu einer vergleichsweise geringen Vergütung.
  • Mit einer Anlage mit Speicher bewahren Sie diesen selbst produzierten Strom für die Abend- und Nachtstunden auf.
  • Bedenken Sie auch die langfristige Perspektive: Mit der zunehmenden Verbreitung von Elektroautos und Smart-Home-Systemen wird Ihr Strombedarf wahrscheinlich steigen, und damit auch der Nutzen eines Speichers.

Wann lohnt sich ein Speicher für die Photovoltaik-Anlage nicht?

Ein Speicher für Ihre Photovoltaik-Anlage ist in den meisten Fällen eine sinnvolle und lohnende Investition. In wenigen Ausnahmefällen kann ein Speicher wirtschaftlich weniger sinnvoll sein:

  • Bei sehr kleinen Anlagen unter 3 kWp
  • Bei stark begrenztem Budget und Fokus auf schnellstmögliche Amortisation
  • Bei geplantem Umzug innerhalb der nächsten 5 Jahre

 

Vorteile eines Batteriespeichers für die PV-Anlage

Ein Speicher zur Photovoltaik-Anlage bringt einige Vorteile mit sich. Dazu gehören:

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Ausgleich von Erzeugung und Verbrauch

Der Stromverbrauch in Haushalten folgt meist einem typischen Muster: Verbrauchsspitzen treten morgens und abends auf, wenn die Sonne wenig oder gar nicht scheint. Ein Batteriespeicher bewahrt den tagsüber produzierten Überschussstrom auf und stellt ihn genau dann zur Verfügung, wenn Sie ihn am dringendsten benötigen.

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Effizientere Nutzung

Durch die Speichermöglichkeit steigern Sie die Effizienz Ihrer gesamten PV-Anlage. Statt überschüssigen Strom ins Netz einzuspeisen, speichern Sie ihn für den späteren Eigenverbrauch. Das maximiert den Nutzen jedes erzeugten Kilowatts.

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Mehr Unabhängigkeit

Mit einem Batteriespeicher reduzieren Sie Ihre Abhängigkeit vom öffentlichen Stromnetz. Sie sind weniger anfällig für Strompreisschwankungen und können sogar kurze Netzausfälle überbrücken.

 

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Höhere Autarkie

Der Autarkiegrad, also der Anteil des selbst genutzten Stroms am Gesamtverbrauch, steigt mit einem Speicher beträchtlich. Sie decken also den Großteil Ihres Strombedarfs aus eigener Produktion.

 

Ist ein hoher Eigenverbrauch gut?

Ja, ein hoher Eigenverbrauch Ihres Solarstroms ist definitiv erstrebenswert. Der Grund dafür liegt in der Entwicklung der Energiemärkte und der Förderpolitik. Die Einspeisevergütung für Solarstrom sinkt kontinuierlich, während die Strompreise tendenziell steigen. 

Das bedeutet: Je mehr selbst produzierten Strom Sie direkt nutzen, desto weniger teuren Netzstrom müssen Sie zukaufen.

Gut zu wissen
Der Eigenverbrauch wird mit einer Photovoltaik-Anlage mit Speicher deutlich gesteigert. Mit einer PV-Anlage ohne Speicher würden Sie durchschnittlich einen Autarkiegrad von etwa 30–40 % erreichen, mit einem gut dimensionierten Speicher allerdings bis zu 80 %.

Was kostet eine Photovoltaik-Anlage mit oder ohne Speicher?

Auf den ersten Blick erhöht ein Batteriespeicher die anfänglichen Kosten für Photovoltaik. Ein Speicher steigert allerdings den Eigenverbrauch Ihres Solarstroms und Sie sparen sich den teuren Netzstrom.

Die Einsparungen summieren sich über die Jahre und führen so dazu, dass sich die Mehrkosten für den Speicher oft schneller amortisieren als erwartet.

Hier sehen Sie einen Überblick über die Kosten für eine Photovoltaik-Anlage je nach Größe, mit oder ohne Speicher:

Leistung in kWp

Anzahl der Module

Ungefähre Kosten ohne Speicher

Kosten mit 5 kWh Speicher

Kosten mit 10 kWh Speicher

Kosten mit 15 kWh Speicher

3

7

6.000 €

8.800 €

10.800 €

12.800 €

4

9

7.000 €

9.700 €

11.700 €

13.700 €

5

11

8.000 €

10.600 €

12.600 €

14.600 €

6

14

9.000 €

12.000 €

14.000 €

16.000 €

7

16

10.000 €

12.800 €

14.800 €

16.800 €

8

18

11.000 €

13.700 €

15.700 €

17.700 €

9

21

12.000 €

15.000 €

17.000 €

19.000 €

10

23

13.000 €

16.000 €

18.000 €

20.000 €

Checkliste: PV-Anlage mit oder ohne Speicher?

  • Verbrauchen Sie abends mehr Strom als tagsüber?
  • Planen Sie die Anschaffung eines Elektroautos?
  • Planen Sie die Anschaffung einer Wärmepumpe?
  • Möchten Sie unabhängiger vom Stromnetz werden?
  • Sind Sie bereit, in langfristige Einsparungen zu investieren?
  • Möchten Sie Ihre Eigenverbrauchsquote steigern?
  • Sind Sie an einer Erhöhung Ihres Autarkiegrads interessiert?
  • Beunruhigen Sie die steigenden Strompreise?
  • Möchten Sie aktiv zur Energiewende beitragen?

 

Wenn Sie die Mehrheit dieser Fragen mit "Ja" beantwortet haben, ist ein Batteriespeicher für Ihre Photovoltaik-Anlage höchstwahrscheinlich eine sinnvolle Investition.

Photovoltaik-Anlage mit oder ohne Speicher: Unser Fazit

Ein Speicher ist in nahezu allen Fällen eine sinnvolle Ergänzung zur Photovoltaik-Anlage. Trotz höherer Anfangskosten überwiegen die langfristigen Vorteile. Mit einem Speicher nutzen Sie den höchstmöglichen Anteil des selbst erzeugten Stroms, steigern den Autarkiegrad auf bis zu 80 % und schützen sich vor steigenden Strompreisen.

Nutzen Sie das volle Potenzial Ihrer Solarenergie! Wir beraten Sie kompetent zu Ihrer Photovoltaik-Anlage, mit oder ohne Speicher.

Autarken Strom produzieren und Kosten sparen.

Wissen

Häufig gestellte Fragen

Was ist bidirektionales Laden?

Mit bidirektionalem Laden kann im Elektroauto gespeicherter Strom bei Bedarf wieder ins Hausnetz eingespeist werden. So dient das E-Auto als mobiler Energiespeicher für Ihr Zuhause.

Wann rechnet sich ein Speicher für eine Photovoltaik-Anlage?
Ein Speicher für eine Photovoltaik-Anlage amortisiert sich in der Regel innerhalb von 10 bis 15 Jahren. Die genaue Dauer hängt von der Anlagengröße, dem Stromverbrauch und der Entwicklung der Energiepreise ab.
Was bringt eine Solaranlage ohne Speicher?

Eine Solaranlage ohne Speicher hat geringere Anschaffungskosten und weniger Installationsaufwand. Der selbst produzierte Strom kann jedoch nur direkt genutzt werden, wenn die Sonne scheint.