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Photovoltaik für das Mehrfamilienhaus

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Auch für das Mehrfamilienhaus wird Photovoltaik angesichts immer weiter steigender Energiekosten zunehmend interessant. Eine Analyse des Versorgers Naturstrom zeigt, dass im Jahr 2024 rund 1.970 Photovoltaik-Anlagen auf Mehrfamilienhäusern installiert wurden, mit einer Gesamtleistung von 133 Megawatt. Im Vorjahr waren es etwa 1.700 Anlagen mit 108 Megawatt Leistung.

Angesichts der rund 3,3 Millionen Mehrfamilienhäuser in Deutschland ist das allerdings eine noch sehr geringe Zahl, die einiges an Potenzial offen lässt. Wie kann Photovoltaik im Mehrfamilienhaus also funktionieren? Wir bieten einen Überblick.

Photovoltaik im Mehrfamilienhaus: Das Wichtigste in Kürze

  • Es gibt mehrere mögliche Varianten: Volleinspeisung, eigene Anlagen für jede Wohneinheit, eine gemeinsame Anlage für alle, oder die gemeinschaftliche Nutzung für Allgemeinflächen.

  • Die Abrechnung kann über Summenzählermodelle, separate Zweirichtungszähler oder einen einzelnen Zähler für gemeinschaftliche Nutzung erfolgen.

  • Die Installation erfordert eine sorgfältige Planung, ein flexibles Verteilsystem und moderne Energiemanagementsysteme.

Wie funktioniert Photovoltaik im Mehrfamilienhaus?

Photovoltaik im Mehrfamilienhaus nutzt die Kraft der Sonne, um umweltfreundlichen Strom für mehrere Wohneinheiten zu erzeugen. Die Solarmodule werden in der Regel als Solardach oder an der Fassade des Gebäudes installiert und wandeln Sonnenlicht in elektrische Energie um.




Diese Energie kann direkt von den Bewohnern verbraucht, in das öffentliche Stromnetz eingespeist oder in Batteriespeichern für die spätere Verwendung aufbewahrt werden. Die genaue Funktionsweise hängt von der gewählten Variante ab, also zum Beispiel eine gemeinsame PV-Anlage für alle Parteien oder separate Anlagen für einzelne Wohneinheiten.

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Bei Mehrfamilienhäusern gibt es 4 Möglichkeiten, Solarstrom zu nutzen:

  • Volleinspeisung
  • Eigene PV-Anlagen pro Wohneinheit
  • Gemeinsame PV-Anlage
  • Gemeinschaftliche Nutzung

Volleinspeisung

Bei der Volleinspeisung wird der gesamte durch die Solaranlage erzeugte Strom direkt in das öffentliche Stromnetz eingespeist. Die Bewohner des Mehrfamilienhauses nutzen den selbst produzierten Solarstrom also nicht direkt. Stattdessen beziehen sie ihren Strom weiterhin vom gewählten Energieversorger.

Eigene PV-Anlagen für jede Wohneinheit

Bei diesem Modell werden einzelne Solaranlagen auf dem Dach installiert, die jeweils direkt mit einer Wohneinheit verbunden sind. Jeder Haushalt verfügt somit über seine eigene, unabhängige Stromquelle.

Eine PV-Anlage für alle Wohneinheiten

Bei dieser Variante der Photovoltaik für das Mehrfamilienhaus wird eine einzige, größere PV-Anlage auf dem Dach installiert, die Solarstrom für alle interessierten Wohneinheiten erzeugt. Dieses Modell bezeichnet man auch als Mieterstrom. Damit können alle Bewohner gemeinsam von der Solarenergie profitieren.

Gemeinschaftliche Nutzung

Hier wird der Strom der PV-Anlage primär für die Versorgung gemeinschaftlich genutzter Flächen eingesetzt. Dazu gehören beispielsweise das Treppenhaus, Aufzüge, Außenbeleuchtung, Tiefgaragen oder Waschküchen.

Wie funktioniert die Abrechnung bei Photovoltaik im Mehrfamilienhaus?

Die Abrechnung des Solarstroms in Mehrfamilienhäusern sollte im Vorhinein sorgfältig durchdacht und geplant werden, um spätere Konflikte zu vermeiden. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten für die Zählertechnik:

  • Summenzählermodell
  • Summenzählermodell als Kaskade
  • Separate Zweirichtungszähler
  • Einzelner Zähler für die gemeinsame Nutzung

 

Summenzählermodell


Bei diesem Modell wird ein zentraler Zweirichtungszähler für die gesamte PV-Anlage installiert. Dieser misst sowohl den eingespeisten als auch den bezogenen Strom für das gesamte Gebäude

Zusätzlich hat jede Wohneinheit einen eigenen Unterzähler. Die Abrechnung erfolgt, indem der Gesamtverbrauch des Hauses vom Summenzähler abgelesen und dann anhand der Unterzähler auf die einzelnen Wohneinheiten verteilt wird.

Summenzählermodell als Kaskade


Diese Variante ist eine Erweiterung des Summenzählermodells. Hier werden mehrere Summenzähler in einer Kaskade angeordnet. So lässt sich der Solarstrom genauer erfassen und auf verschiedene Gebäudeteile oder Verbrauchergruppen verteilen.

Separate Zweirichtungszähler


Hierbei erhält jede Wohneinheit einen eigenen Zweirichtungszähler. Damit wird der Stromverbrauch und die Einspeisung für jede Partei individuell gemessen.

Ein einzelner Zähler für die gemeinsame Nutzung


Dieses Modell eignet sich besonders für die gemeinschaftliche Nutzung von Solarstrom, zum Beispiel für Allgemeinflächen. Hier wird nur ein Zähler für den gesamten gemeinschaftlich genutzten Bereich installiert und als ein einziger Verbraucher registriert.

Welche Probleme gibt es mit Photovoltaik im Mehrfamilienhaus?

Es gibt Gründe dafür, weshalb die Zahl der auf Mehrfamilienhäusern installierten PV-Anlagen noch so gering ist. Eine der größten Hürden besteht darin, die PV-Anlage so anzuschließen, dass alle interessierten Parteien den Solarstrom nutzen können. Dadurch können ein paar Probleme auftauchen.

  • Je mehr Wohneinheiten Sie anschließen möchten, desto aufwendiger wird die elektrische Installation.
  • Wenn es kein durchdachtes System gibt, kann es passieren, dass der Solarstrom ungleich zwischen den Parteien verteilt wird.

Wenn Mehrfamilienhäuser keine Photovoltaik nutzen, bleibt trotzdem viel Energie ungenutzt.

 

Was ist die Lösung?

  • Planen Sie von Anfang an ein flexibles Verteilsystem ein, das Sie später erweitern können.
  • Wägen Sie sorgfältig ab, welches Zählermodell für Ihr Mehrfamilienhaus am sinnvollsten ist.
  • Setzen Sie auf moderne Energiemanagementsysteme wie Speichertechnologien und Smart-Home-Lösungen, die den Strom intelligent verteilen.

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Photovoltaik für das Mehrfamilienhaus: Fazit

Durch Photovoltaik in Mehrfamilienhäusern ließe sich viel Strom sparen und umweltfreundlich erzeugen. Zwar bringen die Installation und die Regelung der Nutzung ein paar Herausforderungen mit sich, doch diese lassen sich mit sorgfältiger Planung und fachkundiger Unterstützung meistern.

Mit der fortschreitenden Entwicklung von Speichertechnologien und Smart-Home-Lösungen wird Photovoltaik im Mehrfamilienhaus in der Zukunft immer einfacher zu regeln sein. Unser Rat: Zögern Sie nicht, das Thema Photovoltaik für Ihr Mehrfamilienhaus anzugehen. Die Investition in eine solare Zukunft lohnt sich für Eigentümer, Mieter und die Umwelt.

Wünschen Sie sich eine professionelle Beratung und ein individuelles Angebot? Unser Expertenteam unterstützt Sie von der Planung bis hin zur erfolgreichen Umsetzung Ihrer Photovoltaik-Anlage.

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Häufig gestellte Fragen

Mit welchen Kosten muss man bei Photovoltaik für das Mehrfamilienhaus rechnen?

Die Kosten für Photovoltaik im Mehrfamilienhaus schwanken stark je nach Größe der Anlage, dem System und dem Installationsaufwand. Berücksichtigen sollten Sie die Ausgaben für PV-Module, Wechselrichter, Verkabelung, Zählersysteme und Montage. Auch laufende Kosten für Wartung und eventuell notwendige Versicherungen sollten Sie einkalkulieren.

Gibt es eine Förderung für Photovoltaik im Mehrfamilienhaus?

Ja, es gibt verschiedene Fördermöglichkeiten für Photovoltaik im Mehrfamilienhaus. Diese reichen von zinsgünstigen Krediten der KfW-Bank über regionale Förderprogramme bis hin zur gesetzlich geregelten Einspeisevergütung.

Kann die Eigentümergemeinschaft Photovoltaik im Mehrfamilienhaus verbieten?

Ja, eine Eigentümergemeinschaft kann die Installation einer Photovoltaik-Anlage unter bestimmten Umständen verbieten. Nach der aktuellen Gesetzeslage ist für bauliche Veränderungen am Gemeinschaftseigentum meist die Zustimmung aller Eigentümer erforderlich. 
Auch bei kleineren Anlagen wie Balkonkraftwerken können andere Bewohner die Installation durch einen Mehrheitsbeschluss der Eigentümerversammlung stoppen.