Durchlauferhitzer und Boiler mit Speicher
Eine weitere Option für die solare Warmwasserbereitung sind elektrische Durchlauferhitzer und Warmwasserspeicher, allerdings mit jeweils unterschiedlichen Vor- und Nachteilen. Hier zunächst ein kurzer Überblick:
Durchlauferhitzer
- Erwärmung nur bei Bedarf, spart Bereitschaftsverluste
- Aber: Hohe punktuelle Leistungsaufnahme von mehreren Kilowatt
- Problematisch in Hauptnutzungszeiten (morgens/abends)
- Speicherlösung dringend empfohlen
 
Boiler mit Speicher
- Flexible Lösung mit verschiedenen Größenoptionen
- Kompakte Modelle für Waschtisch-Montage verfügbar
- Größere Varianten für den Hauswirtschaftsraum
- Pufferfunktion bei geringem Solarertrag
- Hygienische Warmwasseraufbereitung durch 65°C-Erhitzung in Spitzenzeiten
 
Boiler mit integriertem Speicher bieten Ihnen die flexiblere Lösung. Je nach Warmwasserbedarf können Sie zwischen kompakten Modellen für die Montage unter dem Waschtisch oder größeren Varianten für den Hauswirtschaftsraum wählen. Der integrierte Speicher fungiert als Puffer und sorgt dafür, dass auch dann warmes Wasser zur Verfügung steht, wenn Ihre PV-Anlage gerade weniger Strom produziert.
Durchlauferhitzer hingegen erwärmen das Wasser erst bei Bedarf. Das spart zwar Bereitschaftsverluste, bringt aber auch Nachteile mit sich: Die punktuell hohe Leistungsaufnahme von mehreren Kilowatt lässt sich oft nicht allein durch den aktuellen PV-Ertrag decken. Besonders morgens und abends, wenn der Warmwasserbedarf typischerweise am höchsten ist, liefert Ihre Solaranlage meist zu wenig Strom. Deshalb ist ein Speicher unbedingt zu empfehlen.
Mit einer intelligenten Steuerung erfolgt die Warmwasserbereitung bevorzugt dann, wenn Ihre PV-Anlage ausreichend Strom liefert. Optional lässt sich auch eine Nachheizfunktion über das Stromnetz einrichten. So haben Sie auch an sonnenarmen Tagen garantiert warmes Wasser zur Verfügung.
Hybrid-Lösungen
Mit einer hybriden Anlage können Sie sowohl Warmwasser als auch Strom erzeugen. Dafür kommen entsprechende
- Hybrid-Module zum Einsatz. 
 Auf der Rückseite dieser Module zirkuliert eine Kühlflüssigkeit, die die entstehende Wärme aufnimmt.
- Diese wird zum Warmwasserspeicher transportiert.
- Das bringt noch einen weiteren Vorteil mit sich, denn je kühler Solarzellen arbeiten, desto höher ist ihr elektrischer Wirkungsgrad.
Allerdings eignen sich die vergleichsweise teuren Hybrid-Module nicht für jeden Haushalt. Am ehesten lohnen sich Hybrid-Lösungen, wenn Sie im Sommer einen hohen Bedarf an Warmwasser haben. Wenn Sie beispielsweise im Sommer Ihren Pool beheizen möchten, könnte diese Option das Richtige für Sie sein.