Zurück
Vermieten Sie Ihre Dachfläche oder Freiflächen einfach an RaiffeisenVolt

Doch wie funktioniert das Zusammenspiel von Wärmepumpe und Photovoltaik konkret?

Welche Voraussetzungen sollten erfüllt sein? Und mit welchen Kosten und Einsparungen können Sie rechnen? In diesem Artikel erfahren Sie alles, was Sie über diese Hybrid-Lösung wissen müssen.

 

Das Wichtigste in Kürze: Wärmepumpe mit Photovoltaik

box_icon_3

Bis zu 75 % der Energie kommt aus der Umwelt, der restliche Strom wird durch die PV-Anlage gedeckt.
box_icon_3

Heizkosten können um 65 % reduziert werden, besonders mit einem Stromspeicher.
box_icon_3

Bis zu 70 % Zuschüsse und 0 % Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen senken die Kosten erheblich.

Wie kann man mit einer Wärmepumpe und Photovoltaik heizen?

Eine Wärmepumpe funktioniert, indem sie bis zu 75 % der benötigten Heizenergie aus der Umwelt bezieht. Diese Energie stammt entweder aus der Luft, dem Erdreich oder dem Grundwasser – alles erneuerbare und kostenlose Energiequellen. 

Allerdings benötigt die Wärmepumpe für den Betrieb ihrer Technik, wie z. B. des Verdichters, auch Strom. Dieser Strom macht etwa 25 % der gesamten Heizenergie aus.

Wenn dieser Strom aus einer Photovoltaik-Anlage stammt, können Sie die Wärmepumpe zu 100 % mit erneuerbarer Energie betreiben. Das bedeutet: Ihr gesamter Heizenergiebedarf wird nachhaltig gedeckt – ohne fossile Brennstoffe und ohne CO₂-Emissionen.

step_shape

Voraussetzungen für die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik

Damit das Zusammenspiel von Wärmepumpe und Photovoltaik reibungslos funktioniert, müssen einige Voraussetzungen erfüllt sein:

1. Gute Dämmung des Hauses

Starten Sie ganz einfach, indem Sie unser Online-Kontaktformular ausfüllen. Sie erhalten daraufhin ein kostenloses Festpreisangebot, das eine detaillierte Wirtschaftlichkeitsberechnung beinhaltet. So sehen Sie sofort, wie sich Ihre Investition auszahlen wird.

2. Passende Größe der PV-Anlage

Die Photovoltaik-Anlage sollte groß genug dimensioniert sein, um den Strombedarf der Wärmepumpe zu decken. Eine PV-Anlage mit 8 bis 10 kWp Leistung ist für die meisten Einfamilienhäuser ausreichend.

3. Passende Größe der Wärmepumpe

Die Wärmepumpe sollte auf den Wärmebedarf Ihres Hauses abgestimmt sein. Dieser hängt von Faktoren wie der Wohnfläche, der Anzahl der Bewohner und der Isolierung des Gebäudes ab.

4. Niedrige Vorlauftemperatur der Heizung

Wärmepumpen arbeiten besonders effizient, wenn die Vorlauftemperatur der Heizung niedrig ist – idealerweise unter 35 °C. Fußbodenheizungen oder moderne Flächenheizsysteme sind hierfür besonders geeignet. In Altbauten mit herkömmlichen Heizkörpern kann die Effizienz der Wärmepumpe geringer ausfallen.

5. Strom- und Pufferspeicher


Ein Stromspeicher speichert überschüssigen Solarstrom aus der Photovoltaik-Anlage zwischen und nutzt diesen auch in den Abend- und Nachtstunden für die Wärmepumpe. Ein Pufferspeicher kann zusätzliche Wärme speichern und bei Bedarf bereitstellen.

6. Ideale Abstimmung der Systeme


Die Wärmepumpe und die PV-Anlage sollten optimal aufeinander abgestimmt sein. Hierbei helfen moderne Energiemanagementsysteme, die den Energieverbrauch intelligent steuern und den Eigenverbrauch des Solarstroms maximieren.

Klingt zu kompliziert? Keine Sorge, bei RaiffeisenVolt sind wir darauf spezialisiert, deine PV-Anlage an eine Wärmepumpe genauestens abzustimmen. Kontaktieren Sie uns und erhalten Sie eine erste Beratung, wie Sie diese 2 Systeme am besten kombinieren können.
Ellipse 3
Rectangle 7-2

Wie verbindet man eine Wärmepumpe mit Photovoltaik?

Die Kombination einer Wärmepumpe mit einer Photovoltaik-Anlage erfolgt in der Regel über ein Energiemanagementsystem (EMS). Dieses überwacht die Stromproduktion der PV-Anlage und steuert den Betrieb der Wärmepumpe so, dass möglichst viel Solarstrom direkt genutzt wird. Es sorgt dafür, dass die Wärmepumpe automatisch dann aktiviert wird, wenn genügend Solarstrom zur Verfügung steht – beispielsweise während der Mittagszeit. 
Der überschüssige Strom kann entweder:

  • In einen Stromspeicher eingespeist werden, um später genutzt zu werden,
  • Für andere elektrische Verbraucher im Haushalt genutzt werden
  • In das öffentliche Stromnetz eingespeist werden, wobei Sie eine Einspeisevergütung erhalten.

Außerdem lassen sich viele Wärmepumpen heute über eine Schnittstelle – auch Smart Grid Ready genannt – verbinden. Die Smart-Grid-Funktion ist kompatibel mit einem intelligenten Stromnetz, das den Strombedarf und die Stromproduktion in Echtzeit miteinander abgleicht.

Kosten einer Wärmepumpe mit Photovoltaik

Die Kosten für die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik hängen von der Größe und Art der Systeme sowie von den Gegebenheiten Ihres Hauses ab. Für ein typisches Einfamilienhaus können Sie mit folgenden Investitionen rechnen:

  • Wärmepumpe: 15.000 bis 40.000 € (je nach Art der Wärmepumpe, z. B. Luft-Wasser- oder Erdwärmepumpe)
  • Photovoltaik-Anlage: 7.000 bis 13.000 € (bei einer Anlage mit ca. 5–10 kWp Leistung)
  • Stromspeicher: 8.000 bis 10.000 € (optional, aber sinnvoll für eine maximale Eigenstromnutzung)
  • Pufferspeicher: Bis 1.000 € (je nach Größe und Technik).

Je nach individuellen Anforderungen kann die Gesamtsumme zwischen 30.000 und 60.000€ liegen. Zwar sind die Investitionen hoch, doch langfristig profitieren Sie von staatlichen Förderungen und Finanzierungshilfen sowie deutlich geringeren Betriebskosten.

Kosten durch Förderung und Finanzierungshilfen senken

Der Umstieg auf eine Wärmepumpe und eine PV-Anlage wird durch staatliche Förderprogramme attraktiv gemacht. So können Sie von folgenden Zuschüssen profitieren:

  • Bis zu 70 % Förderung für Wärmepumpen, die sich zusammensetzen kann aus:
    - 30 % Grundförderung
    - 30 % Einkommensbonus
    - 20 % Geschwindigkeitsbonus
    - 5 % Innovationsbonus
  • 0 % Mehrwertsteuer auf PV-Anlagen, dementsprechend sparen Sie sich 19 % der Anschaffungskosten.
  • 80 % auf Kosten für eine Energieberatung, gefördert von der BAFA.
  • Die KfW-Programme bieten zinsvergünstigte Kredite an.
  • Daneben gibt es regionale Förderungen der Bundesländer und Kommunen als finanzielle Unterstützung. 

Durch diese Förderungen lassen sich die Gesamtkosten oft um mehrere Tausend Euro senken. Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne, welche Möglichkeiten Ihnen zur Verfügung stehen.

Kosten durch niedrige Betriebskosten senken

Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik punktet nicht nur durch Förderungen, sondern auch durch ihre besonders niedrigen Betriebskosten. Anders als fossile Heizsysteme wie Öl- oder Gasheizungen, die von ständig steigenden Brennstoffpreisen betroffen sind, arbeitet eine Wärmepumpe in Kombination mit einer PV-Anlage weitgehend unabhängig von solchen Preisschwankungen. Die niedrigen Betriebskosten ergeben sich aus den folgenden Gründen:

Kostenloser Umweltenergieanteil:
Eine Wärmepumpe bezieht bis zu 75 % ihrer Energie aus der Umwelt (z. B. aus Luft, Wasser oder Erdreich), die kostenfrei und unbegrenzt zur Verfügung steht. Sie zahlen nur für den Stromanteil, der für den Betrieb der Wärmepumpe benötigt wird.

Solarstrom statt teurer Netzstrom:
 Der Betrieb der Wärmepumpe wird größtenteils durch den selbst erzeugten Solarstrom gedeckt, der nur 11–13 Cent pro kWh kostet – deutlich günstiger als Netzstrom, der bei 30–40 Cent pro kWh liegt. Je mehr Solarstrom Sie direkt verbrauchen, desto weniger müssen Sie für teuren Netzstrom bezahlen.

Beispiel für die Effizienz in Zahlen
Angenommen, Sie haben eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4. Das bedeutet, dass sie aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugt. Wenn die benötigte Kilowattstunde Strom von Ihrer PV-Anlage stammt, die nur 11–13 Cent/kWh kostet, ergibt sich folgendes Einsparpotenzial:

  • Ohne PV-Strom: 1 kWh Netzstrom kostet 35 Cent → 4 kWh Wärme kosten 35 Cent.
  • Mit PV-Strom: 1 kWh Solarstrom kostet 12 Cent → 4 kWh Wärme kosten 12 Cent.

Die Heizkosten sinken also um 65 %, wenn Sie Ihre Wärmepumpe mit Solarstrom betreiben.

Vor- und Nachteile einer Heizung mit Solarstrom und Wärmepumpe

Vorteile:

  • Kosteneinsparung: Durch die Nutzung von eigenem Solarstrom sparen Sie Stromkosten.
  • Fördermöglichkeiten: Staatliche Zuschüsse, regionale Förderprogramme und zinsvergünstigte Kredite reduzieren die Anschaffungskosten erheblich.
  • Nachhaltigkeit: Sie heizen zu 100 % mit erneuerbarer Energie und reduzieren Ihren CO₂-Ausstoß erheblich.
  • Zukunftssicherheit: Sie setzen auf eine umweltfreundliche Technologie, die den Anforderungen der Energiewende entspricht. 
  • Unabhängigkeit: Indem Sie Ihre Heizwärme und Strom aus erneuerbaren Energien wie Luft, Erde, Wasser und Sonne beziehen, machen Sie sich unabhängiger von Energiepreisschwankungen.
Nachteile:

  • Hohe Anfangsinvestitionen: Die Anschaffungskosten für eine Wärmepumpe und eine PV-Anlage sind hoch, auch wenn sich diese langfristig amortisieren.
  • Abhängigkeit von Wetterbedingungen: Im Winter, wenn die Sonne weniger scheint, kann die PV-Anlage nicht den gesamten Strombedarf der Wärmepumpe decken. Ein Stromspeicher ist hier allerdings die Lösung.
  • Effizienzabhängigkeit: Die Effizienz der Wärmepumpe hängt stark von der Dämmung des Hauses und der Vorlauftemperatur ab.

Schon gewusst?

Die Wärmepumpe kann auch bei niedrigen Außentemperaturen für wohlige Wärme sorgen. Das beweisen die Absatzzahlen in Norwegen, Schweden und Finnland – denn das sind in Europa nicht nur die Länder mit den kältesten Wintern, sondern auch die Länder mit dem größten Anteil an Wärmepumpen.

Fazit: Wärmepumpe mit Photovoltaik – was bringt die Hybrid-Heizung?

Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik ist eine der effizientesten Möglichkeiten, um klimafreundlich und kostensparend zu heizen. Sie nutzen die Energie der Umwelt und der Sonne, um Ihre Heizkosten zu senken und Ihre CO₂-Bilanz zu verbessern.

Zwar sind die Anfangsinvestitionen hoch, doch durch Förderungen und langfristige Einsparungen amortisieren sich die Kosten in wenigen Jahren. Besonders in gut gedämmten Gebäuden mit moderner Heiztechnik ist diese Lösung unschlagbar. Mit einem Stromspeicher können Sie zusätzlich Ihren Eigenverbrauch maximieren und Ihre Unabhängigkeit von fossilen Brennstoffen weiter erhöhen.

Wenn Sie in eine nachhaltige Zukunft investieren möchten, ist die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik die ideale Wahl – für Ihren Geldbeutel und die Umwelt. Kontaktieren Sie uns und profitieren Sie von einer individuellen Beratung, um die perfekte Lösung für Ihr Zuhause zu finden.
Wissen

Häufig gestellte Fragen

Welche Wärmepumpe eignet sich für die Kombination mit Photovoltaik?
Besonders geeignet sind Luft-Wasser-Wärmepumpen, da sie effizient arbeiten und gut mit Solarstrom betrieben werden können.
Wie groß muss eine PV-Anlage sein, um eine Wärmepumpe zu betreiben?
Für eine typische Wärmepumpe in einem Einfamilienhaus ist eine PV-Anlage mit 8 bis 10 kWp Leistung empfehlenswert.
Kann man Photovoltaikmodule im Winter heizen?

Ja, PV-Anlagen erzeugen im Winter zwar etwas weniger Strom, aber ein Stromspeicher macht dies wieder wett.

Wie muss das Dach für eine Solaranlage sein?
Ein Dach sollte in erster Linie tragfähig genug sein – davon abgesehen eignen sich Schrägdächer zwischen 25 und 60 Grad Neigung am besten. Auch Flachdächer können allerdings mit Solaranlagen ausgestattet werden.
Wie alt darf ein Dach sein für Solar?

Ihr Dach sollte nicht älter als 30 Jahre sein. Sollte Ihr Dach diese Grenze überschreiten, beraten Sie unsere Dachdecker hierzu gerne.