Die Kombination aus Wärmepumpe und Photovoltaik punktet nicht nur durch Förderungen, sondern auch durch ihre besonders niedrigen Betriebskosten. Anders als fossile Heizsysteme wie Öl- oder Gasheizungen, die von ständig steigenden Brennstoffpreisen betroffen sind, arbeitet eine Wärmepumpe in Kombination mit einer PV-Anlage weitgehend unabhängig von solchen Preisschwankungen. Die niedrigen Betriebskosten ergeben sich aus den folgenden Gründen:
Kostenloser Umweltenergieanteil:
Eine Wärmepumpe bezieht bis zu 75 % ihrer Energie aus der Umwelt (z. B. aus Luft, Wasser oder Erdreich), die kostenfrei und unbegrenzt zur Verfügung steht. Sie zahlen nur für den Stromanteil, der für den Betrieb der Wärmepumpe benötigt wird.
Solarstrom statt teurer Netzstrom:
Der Betrieb der Wärmepumpe wird größtenteils durch den selbst erzeugten Solarstrom gedeckt, der nur 11–13 Cent pro kWh kostet – deutlich günstiger als Netzstrom, der bei 30–40 Cent pro kWh liegt. Je mehr Solarstrom Sie direkt verbrauchen, desto weniger müssen Sie für teuren Netzstrom bezahlen.
Beispiel für die Effizienz in Zahlen
Angenommen, Sie haben eine Luft-Wasser-Wärmepumpe mit einer Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4. Das bedeutet, dass sie aus 1 kWh Strom 4 kWh Wärme erzeugt. Wenn die benötigte Kilowattstunde Strom von Ihrer PV-Anlage stammt, die nur 11–13 Cent/kWh kostet, ergibt sich folgendes Einsparpotenzial:
- Ohne PV-Strom: 1 kWh Netzstrom kostet 35 Cent → 4 kWh Wärme kosten 35 Cent.
- Mit PV-Strom: 1 kWh Solarstrom kostet 12 Cent → 4 kWh Wärme kosten 12 Cent.
Die Heizkosten sinken also um 65 %, wenn Sie Ihre Wärmepumpe mit Solarstrom betreiben.